Mittwoch, 29. April 2009

DUBROVNIK

Camping in Kroatien
in Montenegro

Samstag 25.04.09


Abfahrt 9 Uhr bei herrlichstem Sonnenschein. Es scheint ein schöner Tag zu werden. Die Fahrt ging auf der sehr guten Küstenstraße, bei sehr wenig Verkehr, flott voran. Nach einigen Kilometern bemerkte ich jedoch, das mein Tacho nicht mehr funktionierte und somit auch die Km nicht gezählt werden. Das ich nicht weiß wie schnell ich fahre, ist nicht so tragisch. Doch ohne Kilometerzähler weiß ich nicht mehr genau wann es Zeit zum Tanken ist. Jedesmal bis zur Reserve fahren und dann möglichst bald eine Tankstelle finden, ist nicht ganz so beruhigend. So mußte ich nachrechnen, wann ich ungefähr 200 km hinter mir hatte um dann vorsichtshalber bei nächster Gelegenheit zu tanken. So zog ich schnell meine Bahn, entlang diesem traumhaften Küstenstreifen. Vorbei an der Insel RAB und PAG, vorbei an Zadar und durch Sibenik. Kurz vor Split mußte der nächste Tankstopp eingelegt werden und ich beschloß kurz nach Split einen Campingplatz zu nehmen. Bisher gab es alle 100m ein Schild mit AUTOCAMP. Doch jetzt wo die Fahrerei genug ist für heute, kommt keiner. Stattdessen ist der ganze Küstenstreifen vollgepfropft mit Hotels und Appartements. Das zog sich so ca. 70km bis Schilder anzeigten in 10 km kommen drei Camps. Endlich gegen 16 Uhr kam der erste, geschlossen, der nächste, geschlossen und dann der dritte, geöffnet. Ich nix wie hinein und was sehen meine Augen, fast nur Deutsche, auch aus Nürnberg und Lauf. Ich wurde sofort auf deutsch vom Campingplatzchef begrüßt und ich sollte mir irgendwo einen Platz suchen, um dann mit ihm ein Bier zu trinken. Ein kleiner, aber feiner Platz mit sauberen Sanitäranlagen und einem sehr freundlichem Patrone. Ich sah dass auf dem Grill ein Lamm gedreht wurde und fragte ob man auch was zu essen bekommen könnte. Er sagte das die Deutschen hier auf dem Platz, das Lamm bestellt haben, aber er mir schon ein Stück davon abgibt. Nach dem Bier wurde erst das Zelt aufgebaut, dann das Vorderrad ausgebaut um zu sehen wo das Problem mit dem Tacho lag. Es stellte sich heraus das sich die Schnecke die die Tachowelle antreibt sich fest gefressen hat. Somit wurde ein Kunststoffzahnrad zerschlissen. Dieses Problem mußte ich demnächst lösen, denn auf Dauer war das nicht gerade toll, ohne Tacho und Kilometeranzeige. Nach dem Duschen war es auch schon Zeit fürs Lammessen. An meinem Tisch gesellten sich dann noch zwei Deutsche und eine Frau, die mit einem VW-Bus und drei Bikes unterwegs sind. Die beiden Jungs sind absolute Motorradfreaks und haben schon Afrika, Marokko, Algerien usw. hinter sich. So wurde bei einigen Bierchen und einem guten Lamm, stundenlang gefachsimpelt. Todmüde fielen wir nach dem gelungenen Tag, ins Zelt.

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