Mittwoch, 29. April 2009

Kroatien - Dubrovnik


Sonntag 26.04.09


Die Nacht war angenehm warm, aber die Kopfschmerzen waren nicht so schön. Ich glaube das letzte Bier war schlecht, aber ein paar Kopfschmerztabletten brachten mich bis zum wecken wieder ins Lot. Leider sah der Himmel gegen acht Uhr nicht sehr toll aus. Total diesig und in den Bergen hinter uns hingen ein paar Wolken. Da die beiden Jungs auch nach Albanien wollten, beratschlagten wir uns bei einem Cappuccino. Die beiden waren sehr unschlüssig und wollten erst am Dienstag losfahren. Solange wollte ich mich nicht hier herumdrücken, packte schnell meine 18 Sachen und fuhr alleine los. Schon nach kurzer Zeit war ich an Metkovic vorbei und an der Grenze zu Bosnien-Herzogowina. Schon nach 9 km verläßt man wieder Bosnien-Herzogowina und kam wieder in Kroatien an. Somit hat auch Bosnien einen ca. 10 km breiten Zugang zum Meer und vermutlich auch eine Marine. Nach weiteren ca. 60 km, kam Dubrovnik in Sicht. Ich fuhr auch in die Altstadt, aber es war furchtbar eng und da es Sonntag war, ist auch kein Parkplatz zu bekommen. So begnügte ich mich damit, die alten Gemäuer im vorbei fahren zu bestaunen und später von einem Parkplatz oberhalb, die Burg zu fotografieren. Leider wurden die Wolken immer düsterer, aber solange es nicht regnete war ich zufrieden, obwohl alles ohne Sonne nur halb so schön aussieht. Endlich erreichte ich die Grenze von Montenegro. Doch die Grenzer prüften die Papiere sehr genau und so zog sich der Aufenthalt an dem Grenzübergang, ganz schön in die Länge. Nun galt es eine riesige Bucht zu umfahren, doch an der engsten Stelle gab es eine Fähre für 1,50 €, die mir eine Strecke von ca. 30 km ersparte. Nun zog sich die Fahrerei allerdings unangenehm dahin, denn die Straßen waren zum großteil in einem sehr schlechten Zustand und die Montenegronesen, die einen AUDI als ihr Eigentum nannten, fuhren absolut rücksichtslos. Hier gilt noch das Recht des stärkeren. Dazu eine Baustelle nach der anderen, nichts abgesichert und immer wieder Staus. An einem dieser Stopps fuhr ein Golf neben mir hin und der Mann fragte mich auf Deutsch ob ich nach Ulcine wollte, denn er hat da ein Zimmer zu vermieten. Er möchte 20 € dafür mit Dusche und Frühstück. Ich sagte ob er es nicht etwas preiswerter machen könnte, doch er sagte ich solle es mir ansehen. So fuhr ich die letzten 30 km hinter ihm her, bis in die Altstadt von Ulcine. Nach der Besichtigung sagte ich Ok, mit Frühstück. Doch nun wollte er von einem Frühstück nichts mehr wissen. Ich blieb trotzdem und ging zum Abendessen erstmal in die Altstadt und hörte dem Muezin (?) zu. Nach einer ruhigen Nacht, fing ich gegen acht Uhr an, meinen Hobel zu beladen. Kurz darauf kam er aus dem Haus und servierte mir ein gutes Frühstück. Dabei kamen wir ins Gespräch und er erzählte mir das er ein Reisebüro hier hat und vor dem Krieg mit Serbien, bis zu 85 % Deutsche als Kunden hatte. Seitdem ist das Geschäft mit den Deutschen, vermutlich aus Angst und Unkenntnis sagte er, total zusammengebrochen.

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