Mittwoch, 27. Mai 2009

AFION (Opium)



Mittwoch 27.05.09

Auch heute war langes ausschlafen angesagt, denn meine Etappe heute war nur ca. 320 km bis nach Beysehir. Doch es kam mal wieder ganz anders. Schon um 5 Uhr in der Frühe hörte ich wieder die Windmaschinen die die Heißluftballons aufblasen. Dann war wieder kurze Zeit Ruhe. Doch gegen 6 Uhr ging es richtig los. Das zischende Geräusch wenn die Kapitäne ihre Gashähne aufdrehten, kam immer näher. So bemühte ich mich schlaftrunken aus dem Zelt. Es war eiskalt, ca. 7 Grad. Doch über uns und neben uns Heißluftballons und Heißluftballons. Ich zählte ca. 26 Stück. Ein feuriges Ballon-Spektakel, das sich hier abspielte, den der Wind trieb sie heute ganz knapp an dem Campingplatz vorbei. Leider fehlte heute der Sonnenaufgang, denn es war leider ziemlich stark bewölkt. So verschwanden auch manche Ballons über die Wolken in die Sonne. An Schlaf war nicht mehr zu denken und so wurde, nachdem der ganze Campingplatz wach war und dem Schauspiel zu schaute, gleich zum duschen gegangen um die eingefrorenen Glieder wieder auf zu tauen. Dann wurde ein gemütliches Frühstück eingelegt und noch langsamer begonnen zu packen. Bei einer Unterhaltung mit Georg beschloß ich dann doch mit ihm in zwei Tagen an die Küste nach Assos zu fahren um eventuell bei dem VARADERO Treffen dabei sein zu können, wenn ich denn Einlass bekomme. Erst gegen 11 Uhr waren wir dann bereit für die Abfahrt, hatten jedoch ca. 400 km vor uns und so wurde ordentlich Gas gegeben. Erst gegen 5 Uhr trafen wir an unserem uns gesteckten Ziel, in der Stadt Afion, ein. Zwischdurch machten wir jedoch einige Teepausen und so bekamen wir in einer Trucker-Raststätte für 10 TL, das sind keine 5 €, zwei hervorragende Pizzas, einen gemischten Salatteller und Chai-Tee soviel wir wollten. Hier mitten im Lande konnte man hervorragend und extrem billig essen. Angekommen in Afion steuerten wir mitten in der hektischen Stadt das ertbeste Hotel an und fragten liesen uns die Zimmer zeigen, Das Hotel war gerade am renovieren, aber die bereits fertigen Zimmer konnten wir für 20 € incl. Frühstück, nicht ausschlagen. Unsere Motorräder durften wir mitten in der Hotelhalle parken. Es wurde extra ein altes Türblatt organisiert damit wir die Stufen hinauf fahren konnten. Das Geschaue der Menschen, wenn zwei solche Maschinen mit solchen Typen durch die Stadt fahren ist schon groß, aber dann noch mit den Maschinen die Treppe hoch in das Hotel, das war die Krönung. Nach einer ausgiebigen Dusche machten wir noch einen Spaziergang durch die Altstadt mit dem Basar, um dann in einen Restaurant wieder gut und extrem preiswert, zu Abend zu essen.
Afion ist das größte legale Opium Anbaugebiet. Hier soll man Milch trinken, denn sie heilt so manche Krankheit, weil die Kühe hier bekommen die Pflanzenreste der Opiumpflanze zu fressen.

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