Samstag, 23. Mai 2009
NEMRUT DAG
Samstag 23.05.09
Der Tag begann schon mal gut, denn das Frühstückwar OK. Dann düste ich los, heute war der Tag an dem ich meinen östlichsten und höchsten Punkt in der Türkei erreichen sollte. Es waren von Khata bis zum Nemrut noch 70 km. Schon die Anfahrt führte durch schönes Gebiet, doch als ich in die Nähe des Nemrut kam wurde die Gegend unbeschreiblich toll, mit Schluchten, Flüßen, grüne Hügel und steile Felsmassive. Es ging durch winzige Bergdörfer, die bereits durch vorhandene Pensionen, Hotels, Restaurants und Campingplätze, das nahende Ziel andeutete. Dann kam eine Schranke und ich mußte für den Nationalpark Nemrut, 6 TL Eintritt bezahlen. Von hier aus sind es noch 6 km und diese sind seit ein paar Jahren komplett mit Verbundsteinen, für die Touris-Busse, fahrtauglich gemacht worden. Dann sah ich den Gipfel-Schuttberg. Schuttberg deshalb, weil auf dem Nemrut der König Antiochius der Erste von Kommagene,(69 – 34 v. Chr.) dieses monumentale Göttergrabmal errichten ließ und mit einem riesigen 50m hohen Schotterkegel auffüllen ließ. Es gibt eine sogenannte West- und Ostterasse wo ehemals 8-9m hohe Götterfiguren standen. Inzwischen sind die Köpfe durch Erdbeben heruntergefallen und liegen nun am Fuße der Statuen. Einfach unbegreiflich wie die Menschen in der damaligen Zeit solche Steinklötze bewegt und in diese Höhe gebracht haben. Ich war fast alleine auf dem Berg, nur ein deutsches Ehepaar, das bereits zum dritten mal hier ist, störten dieses einmalige Erlebniss. Doch es gab in dieser wilden und kargen Gebirgsregion noch mehr zu sehen. Z.B. Höhlen und Felsnischen die für Dankesgaben an die Götter benutzt wurden, ein Relief mit der Abbildung von König Mithridates und Herakles, Felsinschriften, alte Burgen von König Arsames, die Chabinar Brücke die die Römer erbauten und ein Grabmal des König Mithridates des zweiten das er für seine Mutter Isias und seine Schwester Antiochis errichten ließ. In dieser einzigartigen Gebirgswelt sollte man länger verweilen, weil es wirklich viel interressantes zu entdecken gibt. Jetzt kann ich sagen das sich dieser lange Weg zum Nemrut Dag, sich auf jeden Fall gelohnt hat, ja ich würde sagen das ich gerne noch ein zweites mal, auf jeden Fall wieder mit dem Motorrad , kommen würde. Doch nun treibt es mich wieder nach Westen zur nächsten Station, Kappadokien. Die Fahrt ging über Adiyaman,Gölbasi, Narbak nach Elbistan. Da es bereits 16 Uhr war fragte ich an der erstbesten Tankstelle nach einer Pension oder Hotel. Der Tankwart sprach erfreulicherweise deutsch und gab mir den Tip ins Hotel Sahin zu gehen. Dieser Tip war ausgezeichnet, ein gutes Hotel mit sauberen Zimmern, erstklassigen Service,Wireless und Frühstück für 30 TL ( 15 € ).
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