Donnerstag 14.05.09 Ölideniz
Nachdem ich am Dienstag noch eine schöne Inselrundfahrt über KOS gemacht habe, bin ich gegen 16,30 Uhr mit einem türkischen Seelenverkäufer eine Stunde lang von KOS nach Bodrum gefahren. Allerdings war es nicht ganz so einfach um auf das Schiff, was ja eigentlich ein Touristenboot war, zu kommen.Die Aufgangsrampe ragte etwa 30 cm vom Asphalt hoch und davor lag ein Holzklotz. Ich sagte das ich da nicht hinauf käme, doch alle sagten: langsam,langsam. Erst nachdem ich es probiert habe, wurde gemeinsam mit drei Mann das Vorderrad mit Schwung auf die Rampe gewuchtet. Dann setzte der Motor auf der Rampe auf und die drei Muskeltiere mußten hinten kräftig das Bike hochwuchten damit ich es auf die Rampe schaffte. Als wir anlegten mußte ich zuerst zum Pass abstempeln und dann zum Customer, doch beim Customer (Zoll) war niemand da, also nervte ich nochmal den Pass-Stempler, bis der mich zusammen stauchte, das ich gefälligst warten sollte, bis die restlichen der ca. 50 Passagiere kontrolliert waren. So verdrückte ich mich vor das Zollhäuschen und wartete. Doch sofort kam der sogenannte Customer und fragte ob das mein Bike auf dem Boot sei. Dann gegann die Protzetur mit Daten eingeben in den Computer. Aber hier half nur Geduld, bis ich endlich den Stempel im Pass hatte. Nun mußte ich noch durch ein Tor, doch dieser freundliche Türsteher wollte erst noch eine Kopie vom Pass und den Bikepapiern, machen. Dann endlich nun war es schon nach 6 Uhr, öffnete der Amtsschimmel das Tor zur Freiheit. Das Tourismusbüro hatte natürlich bereits um 6 Uhr geschlossen. Ich mußte mich auf der, für Fahrzeuge gesperrten, Strandpromenade durch die Touristen und an den Lokalen vorbei schlängeln, bis ich zur öffentlichen Straße kam. Das war ein Geschaue der weißhäutigen Touristen und der Kellner. Ich wußte das irgendwo in der Nähe ein Campingplatz sein sollte, doch es dauerde lange bis mir endlich jemand sagen konnte wo der sich zwischen den riesigen Hotels versteckt hatte. Nachdem ich den endlich (Schweiß) gefunden hatte und dabei einige deutsch sprechende Türken getroffen hatte, staunde ich nicht schlecht über den Zustand des ADAC empfohlenen Platzes. Diesen Platz würde nicht mal ich jemanden empfehlen. Aber ehrlich gesagt, ich war froh das ich diesen Platz gefunden habe, denn es gibt weit und breit keinen Campingplatz in dieser montänen, von bleichen Engländern, Holländern und anderen Touris bevölkerten, Hotelburg übersäten Gegend. Später fuhr ich noch Geld wechseln und da sprachen mich einige Türken, die deutsch sprachen auf mein Bike an. Natürlich woher, wohin und warum alleine. Nach zwei EFEN Pils und einer guten Pizza, bei ausgezeichneten Service, fiel ich hundemüde in mein Tent-Bett.
Heute früh gegen 10 Uhr verließ ich den Platz und begann endlich meine Türkeirundreise. Bei herrlichem Wetter, auf anfangs sehr guten Straßen, später im Landesinneren nur noch Reifenfresser-Asphalt, gelangte ich bis 15 Uhr und ca. 250 km bis nach ÖLIDENIZ bei Fethiye. Hier fanden wir vor 25 Jahren noch unzählige Campingplätze und laute Diskos. Heute fand ich gerade mal einen Campingplatz und sonst nur Hotels und Ferienanlagen. Aber es wurde darauf geachtet, das dieser immer noch wunderschöne Fleck nicht ganz zu betoniert wurde. Hier auf dem Platz, ganz am Rande der Lagune ist es schön ruhig, der Vorsaison sei gedankt.
Nun erstmal GÜLE,GÜLE
Wie der Türke sagt
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