Samstag, 23. Mai 2009

VATERTAG

Unterstand am Friedhof
Silifke von der Burg

Grabmal des Furchtlosen Königs "MezgitKale"

Donnerstag 21.05.09 VATERTAG

Nachdem der Campingplatz Akcakil mir sehr gut gefallen hat, entschloß ich noch einen Tag hier zu bleiben und den Vatertag zu geniesen. Doch den ganzen Tag auf der faulen Haut zu liegen ist nichts für den Vater. So ließ ich mir vom Campingplatzbesitzer, Infos über die nähere Umgebung geben und Fuhr los um ein paar der nächst liegenden Sehenswürdigkeiten, anzusehen. Zunächst fuhr ich ca. 30 km Richtung Mersin, bog dann bei Atakent von der Hauptstraße ab, Richtung Uzuncaburc. Die geteerte Straße war sehr schmal und mit Löchern übersäht. An nur noch einzelnen Häusern vorbei, zog sich die Straße stetig empor, bis endlich nach ca. 10km ein Schild mit Pasli erschien. Dann sah ich auch schon die Ruinen, etwas abseits der Straße. Hierher verirren sich sicher nicht viele Touristen, denn diese kleine Ruinenstadt liegt doch ziemlich abseits und versteckt. Ich schlich mich wieder mal alleine durch diese zum Teil noch gut sichtbaren Mauerresten und erst dann bemerkte ich das diese Stadt direkt am Rande einer sehr imposanten Schlucht gebaut wurde. Dann fand ich in den Felsboden hinein geschlagene Wasserzisternen, randvoll mit glasklarem Wasser gefüllt. Weiter ging es ca. 3km auf unbefestigte Weg, an einsam liegenden Bauernhöfen vorbei zum Grabmal des „Furchtlosen Königs MEZGITKALE“. Ein imposantes Gebäude, noch sehr gut erhalten und ganz alleine mitten in dieser wilden Landschaft stehend. Plötzlich hörte ich ein tiefes Brummeln hinter mir und sah in Richtung Küste eine riesige schwarze Wand, die vom Wind auf mich zugetrieben wurde. Jetzt wußte ich das er mich demnächst zum ersten mal erwischen wird, der Regen. Doch zunächst fuhr ich weiter durch diese tolle einsame und zerfurchte wilde Gegend, in Richtung UZUNCABURC, wo noch sehr guz erhaltene Ruinen zu bestaunen sein sollen. Die Luft wurde jedoch immer frischer, denn der Wind blies die frische Regenluft zu mir. So entschloß ich mich die nächstliegende Hauptstraße zu suchen und den Rückweg anzutreten. Kaum hatte ich sie gefunden fing es an zu tröpfeln. Gott sei Dank hatte ich meine Regenklamotten dabei. Schnell übergezogen und schon goß es aus allen Wolken. Nun mußte ich auf dieser Seifenstraße die Anhöhe wieder hinunter. Die Serpentinen fuhr ich in Schrittgeschwindigkeit um ja keinen Sturz in dieser einsamen Gegend zu riskieren. Es dauerte ca. 20 min bis ich endlich einen geeigneten Unterstand in einem Friedhof fand. Dort machte ich erstmal Brotzeit und wartete bis diese schwarze Wand über mich hinweggezogen war. Nach ca. 30 min hörte es auf zu regnen, nach weiteren 10 min scheinte wieder die Sonne und ich konnte meine Fahrt weiter Richtung Tal fortsetzen, wo es wieder angenehm warm wurde und meine nassen Klamotten schnell wieder trockneten. In SILIFKE besichtigte ich noch die Burg und fuhr dann direkt zum Campingplatz um diesen Tag gemütlich am Strand ausklingen zu lassen. Ein sehr empfehlenswerter Campingplatz mit sehr guter Bedienung, gutem und preiswerten Essen und guten sanitären Anlagen. Leider nachts etwas zu laut, da sehr nahe an der Küstenstr. liegend. 2 Übernachtungen, 2 Abendessen mit Bier, 60 TL.

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